Pflegeinitiative - Unterschriften sind eingereicht

Der Berufsverband der Pflegefachpersonen SBK ist überzeugt, dass nun schneller auf die Forderungen der Initiative eingegangen werden muss.
Bis Juli 2018 hätte der SBK für die Pflegeinitiative Unterschriften sammeln können. Tatsächlich gelang es, das Sammelziel bereits in 8 Monaten zu erreichen. Das ist beeindruckend schnell und erklärt sich vor allem durch zwei Faktoren, sagt Helena Zaugg, Präsidentin des SBK Schweiz:
"Die Bevölkerung unterstützt unser Anliegen voll und ganz. Viele Menschen haben bereits merken müssen, dass die Pflegenden unter Druck stehen und oft gestresst sind. Zum anderen haben die Berufsangehörigen mit vollem Einsatz Unterschriften gesammelt, denn sie wissen genau, warum es die Pflegeinitiative braucht. “
Für die Sicherheit der Patientinnen und Patienten
Die Pflege ist ein zentraler Pfeiler in der Gesundheitsversorgung – diese Aussage unterschreibt die Bevölkerung ohne zu zögern.
Die Pflegeinitiative will, dass Bund und Kantone diese Tatsache anerkennen. Sie sollen dazu verpflichtet werden, für eine ausreichende, allen zugängliche Pflege von hoher Qualität zu sorgen. Denn nur mit einer hohen Pflegequalität ist die Sicherheit der Patientinnen und Patienten gewährleistet. Dafür braucht es gut ausgebildetes Personal. Studien belegen, dass mehr Menschen Komplikationen erleiden oder gar sterben, wenn zu wenig diplomiertes Pflegefachpersonal vorhanden ist.
Die konkreten Forderungen der Pflegeinitiative
Gut ausgebildetes Pflegepersonal in genügender Zahl, das Zeit für die Patientinnen und Patienten hat
Eine Erhöhung des Ausbildungslohnes für Pflegestudierende, damit mehr Personen die Tertiärausbildung zur diplomierten Pflegefachperson absolvieren.
Massnahmen, damit Beruf und Privatleben mit dem Schichtbetrieb besser vereinbart werden können (familienexterne Kinderbetreuung, flexible Arbeitszeitmodelle, verlässliche Arbeitsplanung, etc.)
Mehr Autonomie für Pflegefachpersonen. Unnötige Kosten und Leerläufe können abgeschafft werden, wenn typische Pflegeleistungen direkt mit den Krankenkassen abgerechnet werden können, ohne dass es dafür die Unterschrift eines Arztes braucht.
Fotos vom Einreichungevent sind ab ca. 18 Uhr hier verfügbar
Breite Unterstützung von zahlreichen Verbänden
Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind folgende Organisationen dem Unterstützungskomitee für die Pflegeinitiative beigetreten:
Akademie Menschenmedizin
alliance f Bund Schweizerischer Frauenorganisationen
Alzheimer Schweiz, Schweizerische Alzheimervereinigung
ASRIC, Assemblée suisse romande des infirmières/iers cliniciennes/iens
BBV, Berufsbildungsverantwortliche Psychiatrie Schweiz (BBV)
BSS Berufsverband Schweizerischer Stillberaterinnen
Curacasa, Fachverband Freiberufliche Pflege Schweiz
EFS, Evangelische Frauen Schweiz
FIBS, Fachexperten/-innen Infektionsprävention und Berater/-innen Spitalhygiene
FMH Dachverband der Schweizer Ärzteorganisationen
Frauenrechte Beider Basel
GELIKO, Schweizerische Gesundheitsligen-Konferenz
IG Swiss ANP (Advanced Nursing Practice)
IGWS, Interessengruppe WundspezialistInnen
KPP, Konferenz Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren Psychiatrischer Institutionen der Schweiz
LangzeitSchweiz, Fachverband für Langzeitpflege und Betreuung
mfe Haus- und Kinderärtze Schweiz
Onkologiepflege Schweiz
palliative.ch
Pharmasuisse, Schweizerischer Apothekerverband
Public Health Schweiz
Schweizerischer Gewerkschaftsbund
Schweizerischer Hebammenverband
SIDB, Schweizerische Interessengruppe für Diabetesfachberatung
SIGA – FSIA, Schweizerische Interessengemeinschaft für Anästhesiepflege
SIN – SUS, Schweizerische Interessengemeinschaft Notfallpflege
SPO, Schweizerische Patientenorganisationen
SVBG, Schweizerischer Verband der Berufsorganisationen im Gesundheitswesen
SVS – ASS, Schweizerische Vereinigung der Stomatherapeutinnen und Stomatherapeuten
Swiss Nurse Leaders, Schweizerische Vereinigung der PflegedienstleiterInnen und PflegedirektorInnen
Swiss Nursing Students, Verband der Schweizer Pflegestudierenden
Travail Suisse
VAPP, Verein ambulante Psychiatrische Pflege
VEMS, Verein Ethik und Medizin Schweiz
VfP Verein für Pflegewissenschaft
VPOD Verband Personal öffentlicher Dienste
Veröffentlicht am 19.11.2017
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