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Liebe und liebe Mitglieder, liebe und liebe Unterstützer

Wir konnten nicht länger warten. Aber was war unsere Freude, heute von dem Sieg zu erfahren und zu wissen, dass sich Volk und Kantone für unsere Volksinitiative ausgesprochen und damit unsere Hauptforderungen bestätigt haben.

Wir möchten uns schon jetzt für die intensive Unterstützung bedanken, die Sie uns in den letzten Wochen entgegengebracht haben. Wir sind beeindruckt von der Art und Weise, wie wir die Kampagne der Pflegeinitiative in nur wenigen Wochen zusammengestellt haben, und von dem unglaublichen Engagement und der Motivation der Sektionen und Ausschüsse. Danke noch einmal ! Ohne dich wäre der Sieg nicht möglich gewesen.

Es ist erstaunlich, wie viele Menschen sich in den letzten Wochen zur Pflege angemeldet haben. Mit einer solchen Unterstützung für die Initiative haben wir nicht gerechnet. Mehr als 40.000 Menschen nahmen auf verschiedenen Ebenen aktiv an unserer Kampagne teil. Für unsere Aktion haben wir über 30.000 Fahnen, 88.000 Abzeichen, 100.000 Postkarten, 23.000 Autoaufkleber, 700.000 Textilaufkleber und fast 1 Million Flyer verteilt. Ungefähr 5.000 Menschen schrieben ein Testimonial und Tausende übermittelten unsere Aufrufe zur Abstimmung. Nicht weniger als 630.000 Kampagnen-E-Mails wurden verschickt und 150.000 Klicks generiert. Das sind beeindruckende Zahlen.

Jetzt müssen wir noch heiß auf das Eisen schlagen und weiterhin für unsere Forderungen einstehen. Gerne informieren wir Sie kurz über die Umsetzung der Initiative, die wir im Folgenden vorschlagen.

Um Zeit zu sparen, fordert das Initiativkomitee eine doppelte, parallele Umsetzung der Initiative.
Der Bundestag muss gemäß dem indirekten Gegenvorschlag zügig eine eigenständige Ausbildungs- und Dienstleistungsoffensive beschließen. Die Kantone sind angehalten, ihre Gesetzgebung zur Ausbildungsoffensive so schnell wie möglich zu überprüfen, damit die Mittel für die Ausbildung sofort bereitgestellt werden können.
Der Bundesrat erlässt mit Verordnung innert 18 Monaten Massnahmen zur Behebung des Pflegepersonalmangels. Konkret bedeutet dies, dass sie die Vergütung von Gesundheitsleistungen erhöhen, eine ausreichende Zahl von Pflegekräften pro Team gewährleisten und die Arbeitsbedingungen verbessern muss. Anschließend unterbreitet er dem Parlament eine Botschaft mit dem Ziel, diese Elemente gesetzlich zu verankern.

Wir haben diesen Vorschlag heute in den Medien veröffentlicht.
Nächste Woche werden wir um ein Treffen mit Gesundheitsminister Alain Berset bitten und ihm vorschlagen, eine Arbeitsgruppe zur Umsetzung der Pflegeinitiative einzurichten.

Heute möchten wir diesen großen Sieg mit Ihnen teilen; detaillierte Analysen und politische Einschätzungen folgen in den kommenden Tagen.

Wir senden Ihnen unsere herzlichen Grüße.
Sophie Ley Yvonne Ribi
Präsident der ASI Generalsekretär der ASI
Mitglied des Initiativkomitees Mitglied des Initiativkomitees

Veröffentlicht am 28.11.2021

Download 2021-11-28_MM_Annahme_Deutsch.pdf